Die Selbstbau-Monitoringkamera Insect Detect hat der Biologe Max Sittinger am Julius-Kühn-Institut Dossenheim entwickelt. Inzwischen setzt er die Arbeit am Deutschen Zentrum für integrative Biodiversitätsforschung (iDiv) fort. Er begleitet Was krabbelt da? als wissenschaftlicher Berater.

Die Insect-Detect-Kamera (Foto: Maximilian Sittinger) filmt eine künstliche Blumenwiese. Krabbelt ein Insekt darüber, erkennt und verfolgt die Kamera das Tier. Ein Mini-Rechner überträgt die Daten an einen Server. Dort bestimmt eine „künstliche Intelligenz“ (KI) die Tiere in Echtzeit.

Ein Solarpanel versorgt das System mit Strom. Das Ganze hängt an einem Zaunpfahl und kann praktisch überall aufgestellt werden.

Sowohl Kamera-Bauplan als auch Software sind Open Source, werden also von den Forschenden der Öffentlichkeit frei zur Verfügung gestellt.

Verschiedene Muster und Farben auf den künstlichen Wiesen locken unterschiedliche Insekten an. Hier wird der Aufbau „trocken“ getestet.

 

Ein Algorithmus wertet die Kameradaten aus. Beobachter*innen können zum Beispiel verfolgen, wie viele Insekten gleichzeitig die künstliche Wiese besuchen und wie lange sie sich dort aufhalten.