Die Meldungen vom Insektensterben haben eine der größten Bedrohungen für die Menschheit ins Bewusstsein gerufen: die Krise der Artenvielfalt. Eine Regel des Naturschutzes lautet:

„Menschen schützen nur das, was sie kennen.“

Die Leute müssen also mehr über Lebewesen in ihrer Umgebung erfahren – vor allem über die, die nicht flauschig und süß sind:

Königslibelle, Palpenmotte oder Warzenbeißer. Insekten sind die vielfältigste Tiergruppe auf dem Globus. Und sie sind unersetzlich in allen Lebensräumen.

Was krabbelt da? entwickelt ein innovatives Technikformat und ein journalistische Tool, mit denen Redaktionen auf neuartige Weise über Insekten und Biodiversität berichten können.

Das Herzstück ist die Insect-Detect-Insektenkamera, entwickelt von Wissenschaftlern des Julius-Kühn-Instituts in Dossenheim und des Deutschen Zentrums für integrative Biodiversitätsforschung (iDiv). Gefördert vom Medieninnovationszentrum Babelsberg entwickeln wir nun eine Software und eine Schnittstelle, um sie journalistisch nutzbar zu machen: Die Kamera soll die Daten per WLAN oder Mobilfunk automatisch übertragen, eine KI wertet sie aus und Was krabbelt da? macht sie für innovative Formen der Berichterstattung nutzbar – etwa für multimediale Live-Einblicke oder Dialogformate per Messenger.

Redaktionen bekommen so tagesaktuelle Daten über Insekten direkt vor der eigenen Tür und können ihren Nutzer*innen das Thema Artenvielfalt lebensnah und interaktiv vermitteln.

Unsere Medienpartner in der Pilotphase sind Radio Potsdam und RiffReporter.